Similia similibus curantur Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt.
Samuel Hahnemann entdeckte 1790 das oben erwähnte Ähnlichkeitsprinzip. Er stellte fest, dass Chinarinde, die bei Malariakranken Linderung brachte, bei ihm als Gesunden eben diese Symptome der Malaria hervorrief. 50 Jahre prüfte er an sich, seinen 11 Kindern und seiner Frau ein Mittel nach dem anderen, bis er insgesamt 100 Mittel untersucht hatte. Er begründete so die Homöopathie (homoios-ähnlich, pathos- Leiden).
Im Gegensatz zur Allopathie (allos-anders) wird bei Heilung der Krankheit durch Homöopathie die Krankheitsursache beseitigt. Es kommt zu einer vollständigen und durch das ähnlichste homöopathische Mittel beschleunigten Heilung der Krankheit.
Auf dem Weg dorthin müssen alle Aspekte der Krankheit berücksichtigt werden, die durch Fragen nach
- Vorlieben (lieber warme oder lieber kalte Speisen),
- Verbesserung oder Verschlechterung (wird der Schnupfen in frischer Luft besser oder schlechter)
abgeklärt werden. Auch können bereits erlebte Krankheiten wie z.B. Blasenentzündung, Hautausschlag kurzzeitig wieder aufflackern. Das ist ein sicheres Zeichen, dass das optimale Mittel gefunden wurde und ist ein Bestandteil der Heilung. Wichtig ist dabei, dass diese Symptome der Therapeutin mitgeteilt werden, damit die Wahl der richtigen Potenz (Verdünnung z.B. C gleichbedeutend mit 1:100) gewährleistet wird. Auch gibt es Möglichkeiten, diese sogenannten Erstreaktionen möglichst gering zu halten.
Zur Behandlung akuter Zustände wie z.B. die Situation nach einem Sturz, einer akuten grippalen Erkrankung oder einer Verletzung ist die Homöopathie sehr geeignet.
Die Homöopathie wirkt auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene.
Sie führt dazu, dass sowohl körperliche Leiden dauerhaft verschwinden als auch das seelische Wohlbefinden wiederhergestellt wird.